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Marie von
(1830
 
 Ebner-Eschenbach
-1916)
 
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Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach
 
Geboren am 13. 9. 1830 auf Schloß Zdislawitz in Mähren,
gestorben am 12. 3. 1916 in Wien.
 
Ebner-Eschenbach Tochter der Maria geb. von Vockel und des Franz Graf Dubsky. Ihre Jugendzeit verbrachte sie auf dem väterlichen Landsitz in Mähren. 1848 heiratete sie ihren Vetter, den Hauptmann und späteren Feldmarschalleutnant Moritz Freiherr von Ebner-Eschenbach. Sie lebten zunächst in Klosterbruck/Mähren, ab 1856 dann in Wien. Angeregt durch die Besuche im Burgtheater, begann sie als Dramatikerin, konnte sich aber, trotz einiger kleinerer Erfolge, auf der Bühne nicht durchsetzen. Erst ihre erzählerischen Arbeiten brachten ihr die verdiente Anerkennung. Sie gehört zu den bedeutendsten Erzählerinnen des 19. Jahrhunderts und war auch eine begabte Aphoristikerin. Im Gegensatz zu ihren Novellen und Romanen ist ihr lyrisches Werk nicht sehr umfangreich. Sie unterhielt zahlreiche Künstlerfreundschaften und literarische Beziehungen, u.a. zu Franz Grillparzer, Heinrich Laube, Ferdinand von Saar, Betty Paoli, Luise von François und Enrica von Handel-Mazzetti. Marie von Ebner-Eschenbach erhielt 1898 als erste Frau das »Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft«, den höchsten zivilen Orden Österreichs. Anläßlich ihres siebzigsten Geburtstages wurde sie an der Universität Wien zum Ehrendoktor der Philosophie ernannt.
 
Literatur: Gisela Brinker-Gabler, Karola Ludwig, Angela Wöffen: Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800-1945, München, 1986.
 
 
 
 
 
 
 
Eine Zeittafel zu Marie von Ebner-Eschenbach gibt es hier: http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/EbnerEschenbachMarie/
 
Ein Artikel über Ebner-Eschenbach findet sich auch in der Encyclopedia of Revolutions of 1848: http://www.ohiou.edu/~chastain/dh/ebner.htm