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Sophie (1770- |
Mereau
1806) |
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An Henriette von *** Durch die Gebüsche Singend und helle, Stürzet die frische Silberne Quelle. Ruhige Lieder Flüstern die Bäume, Selige Träume, Säuseln hernieder. Tief in dem Schatten, Sehnend und milde, Girret die wilde Taube dem Gatten. Tieferes Sehnen Klagt Philomele, Hauchet in Tönen Liebend die Seele. Wildes Gefieder Singet dazwischen Seltsame Lieder Aus den Gebüschen. Und des Akkordes Fröhlicher Wahrheit, Fehlt nur des Wortes Schönere Klarheit. Du! mit dem dunkeln Aug' der Gazelle! Laß an der Quelle Bald es mir funkeln! Laß, diese Klänge Mild zu verschönen, Süße Gesänge Froh dir enttönen, Und in die frischen Wilden Akkorde Zärtlich sich mischen Trauliche Worte! |