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Natalie von (1802- |
Herder
1871) |
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Die Federn Drei Federn wurden uns für dieses Leben Zum wechselnden Gebrauch anheim gegeben. Aus seinem Fittich gab zuerst ein Engel Die eine Dir, daß Du des Lebens Mängel Damit verzeichnest mit Gelassenheit. Die zweite stammt aus eines Adlers Flügel, Sie folgt der Phantasie mit leichtem Zügel, Kühn bis zur Sonne, über Wolken hebet Ihr Flug sie, der der Wirklichkeit entschwebet, Erheiternd mildert sie den Ernst der Zeit. Die dritte löste sich aus Amors Schwingen, Um treuer Liebe Sprache Dir zu bringen; Sie bleibt sich gleich, wird überall verstanden, In allen Zeiten, wie in allen Landen, Sie trägt Dein Glück in's Buch des Lebens ein. |