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Maria (1859 |
Janitschek -1927) |
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Maria Janitschek, geb. Tölk Geboren am 22. 7. 1859 in Mödling bei Wien, gestorben am 28. 4. 1927 in München.
Maria Janitschek veröffentlichte Gedichte (u. a. die Gedichtbände Irdische und unirdische Träume, 1889; Im Sommerwind, 1895; Gesammelte Gedichte, 1910) sowie Erzählungen, Novellen und Romane, in denen sie meist Liebes- und Eheprobleme schilderte. Diese Schilderungen wurden von einigen zeitgenössischen Kritikern als zu freizügig empfunden. In einer von Julius Dumcke bearbeiteten Literaturgeschichte aus dem Jahre 1906 wird Maria Janitschek nicht zu den »gemäßigten Frauen« der Frauenbewegung gezählt, sondern zu den sogenannten »Anderen«. Diese Gruppe der »Anderen« überschreitet nach Dumckes Meinung »kühn alle Grenzen der bisher befolgten Moralgesetze und tobt sich aus in schwülen Schilderungen geschlechtlicher Schrankenlosigkeit«. Auch einige von Maria Janitscheks Gedichten, die oft der Prosa angenähert sind und in denen auch religiöse Themen (Gomorrha; Moses; Elias; Saul u. a.) behandelt werden, waren manch einem Kritiker zu »sinnlich«. Heinrich Spiero schrieb in seiner 1913 erschienenen Geschichte der deutschen Frauendichtung seit 1800, daß sich in Maria Janitscheks Lyrik »die Bilder in schreckhafter Art jagen, oft unter dem Stachel einer überhitzten Sinnlichkeit«, wobei er auf den Gedichtband Im Sommerwind hinwies. |
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Bei ARIADNE findet man weitere biographische Informationen sowie Hinweise auf Sekundärliteratur zu Maria Janitschek unter: http://www.onb.ac.at/ariadne/vfb/bio_janitschek.htm |
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