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Thekla (1866- |
Lingen
1931) |
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Warnung Ach, gieb mich frei und lass mich ziehen, Du siehst, zu eng ist mir dein Haus, Umsonst mein Ringen und mein Mühen - Lass in die Freiheit mich hinaus! Zwing mich nicht länger hier zu leben, In dieser Welt so trüb und klein - Ich kann ihr nichts, sie mir nichts geben, Und Jedes grollt in bittrer Pein. Hab' jung und unklug mich gebunden, Kopfschüttelnd schau ich nun zurück; Ich glaubte, als ich dich gefunden, Ich stünde vor dem grossen Glück. Und wusste nicht, als ich gegeben Dir meine ganze Jugend hin, Wie weit, wie gross, wie lang das Leben, Wie wandelbar der Menschen Sinn. Drum gieb mich frei, noch eh' die Sünde Mich mit den mächtigen Armen fasst, Eh' ich zur schlimmen Stunde künde, Dass du mich ganz verloren hast. |