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Thekla (1866- |
Lingen
1931) |
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Ohne Gott O Liebster, könnt' ich dir gehören Vor aller Welt so stolz und rein, Dürft' ich in Freiheit dir gewähren, Was ich dir geb' von meinem Sein. Was ich dir geb' an Leib und Seele, Es hat ein Anderer daran teil, Und dass ich's jenem Andern stehle, Das wird uns nimmermehr zum Heil. Ich muss der Wahrheit Tempel schänden, In dem ich stets gebetet hab', Und graben so mit eigenen Händen Mir meiner süssen Liebe Grab. Die andern Frauen können schreien Zu Gott in ihrer höchsten Not - Ich kann mir selber nur verzeihen, Ich gab mir selber mein Gebot. |