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Sophie (1770 |
Merau -1806) |
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Sophie Mereau (Mereau-Brentano) Geboren am 28. 3. 1770 in Altenburg, gestorben am 31. 10. 1806 in Heidelberg.
Tochter der Johanna Sophie Friederike geb. Gabler (1745-1786) und des
herzoglich-sächsischen Obersteuerbuchhalters Gotthelf Heinrich Schubart (1722-1791).
Gemeinsam mit der Schwester Henriette erhielt sie eine musische Erziehung und eine
Ausbildung in modernen Sprachen. 1787 lernte sie den Jenaer Bibliothekar und späteren
Juraprofessor Friedrich Ernst Karl Mereau kennen. Er unterstützte ihre literarischen
Interessen und stellte die Verbindung zu Schiller her. In Schillers »Thalia« wurden
1791 erstmals ihre Gedichte veröffentlicht. Schiller beauftragte sie, Texte von
Germaine de Staël zu übersetzen. 1793 Heirat mit Merau. In ihrem Jenaer Haus
trafen sich Schiller, Jean Paul, Herder, die Brüder Tieck, Fichte, Schelling, die
Brüder Schlegel und Dorothea Mendelssohn. 1801 wurde die Ehe geschieden. Danach
rege literarische und herausgeberische Tätigkeit, u.a. der Frauenzeitschrift
»Kalathiskos«. 1803 heiratete sie den Schriftsteller Clemens Brentano. Nach kurzer
Zeit in Marburg und Jena, lebten sie ab 1804 in Heidelberg.
Sophie Mereau starb 1806 während der Entbindung gemeinsam mit ihrer kaum geborenen Tochter. Literatur: Gisela Brinker-Gabler, Karola Ludwig, Angela Wöffen: Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800-1945. München 1986. |
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