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Louise (1819 |
Otto -1895) |
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Louise Otto (Otto-Peters) Geboren am 26. 3. 1819 in Meißen, gestorben am 13. 3. 1895 in Leipzig. Tochter der Charlotte geb. Matthäi (Tochter eines Porzellanmalers) und des Gerichtsdirektors Fürchtegott W. Otto. Sie war die jüngste von vier Schwestern, erhielt zunächst Hausunterricht und besuchte dann ab dem neunten Lebensjahr eine Schule. Nachdem kurz hintereinander beide Eltern gestorben waren, lebte sie seit 1836 mit zwei Schwestern bei ihrer Tante. 1840 verlobte sie sich in Dresden mit dem Advokaten Gustav Müller, der jedoch ein Jahr später starb. Louise Otto veröffentlichte Beiträge in verschiedenen Zeitschriften (zunächst noch unter dem Pseudonym Otto Stern) und schloß sich der demokratischen Bewegung an. Sie gründete 1849 die erste Zeitschrift der deutschen Frauenbewegung, die »Frauen-Zeitung für höhere weibliche Interessen«, die trotz Zensurmaßnahmen bis 1852 erscheinen konnte. 1851 verlobte sie sich mit August Peters, der in Bruchsal wegen seiner Teilnahme an der Märzrevolution inhaftiert war; 1858 heirateten die beiden. Seit 1860 lebte das Paar in Leipzig, wo Louise Otto 1865 an der Gründung des Frauenbildungsvereins und der ersten Fortbildungsschule für Mädchen beteiligt war. Im gleichen Jahr fand die erste »Frauen-Konferenz« in Leipzig statt, auf der die Gründung des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins beschlossen wurde, dessen Vorsitzende Louise Otto wurde. Sie war Mitherausgeberin des Vereinsorgans »Neue Bahnen«, das sie bis zu ihrem Todesjahr 1895 redigierte. Louise Otto veröffentlichte neben Gedichten auch Romane, Novellen, Erzählungen, Opernlibretti, historische Schriften, sowie zahlreiche Beiträge zur Frauenfrage und -geschichte. Literatur: Gisela Brinker-Gabler, Karola Ludwig, Angela Wöffen: Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800-1945, München 1986. |
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Weitere Seiten über Louise Otto: FrauenStadtArchiv Dresden - Biographische Sammlung: http://home.t-online.de/home/frauengeschichte/otto.htm Claudia von Zglinicki: »Für sie wurde die Lex Otto erfunden«: http://www.freitag.de/1999/17/99171802.htm Der Beitrag über Louise Otto in der Encyclopedia of Revolutions of 1848: http://www.ohio.edu/~chastain/ip/ottopetr.htm |
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