|
Zur Startseite |
Inhalt Register |
< voriges Gedicht nächstes Gedicht > |
Hermione von (1854- |
Preuschen
1918) |
|
Die Knospen schwellen Verhüllt und verschleiert der Berge Pracht, kein Licht auf der schweren Zypressen Nacht, nur die Knospen an starrenden Zweigen stehen verhüllt und schweigen. Sie schweigen von blauender Lenzeszeit, sie wachsen hinein in die Seligkeit, die Knospen schwellen und schweigen! Kommt endlich die Nacht, da in Liebesarm am Berghang ich lehne, so selig-warm, unter goldnen Orangenzweigen? Und die Blüten schlagen die Augen auf - und es schauert ein leuchtender Lenz herauf? Die Knospen schwellen und schweigen! |