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Karoline
(1754-
 
 Rudolphi
1811)
 
 
 
Die schwere Kunst
 
Die Kunst, des reinen Herzens warmen Trieben
Sich freudig hinzugeben, o wie leicht!
Die Kunst, das Groß' und Schöne treu zu lieben,
Wie bald, wie bald ist die erreicht!
 
  Doch mit der reinen, lichten, kalten
  Vernunft sein glühend Herz stets wach und froh,
  Zum seligen Unisono
  Vereint und wohl gestimmt zu halten;
 
Ihr Heiligen! ihr Weisen! wer,
Wer hat's versucht, und - hält's nicht schwer?