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Sophie (1770- |
Mereau
1806) |
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Schwärmerey Wirst du mir stets den Seraphsfittig leihen, du nektartrunkne, süße Schwärmerey? Du wirst es nicht. - Verglimmen und zerrinnen wird deine Gluth vor den getrübten Sinnen; dein Wahnsinn bleibt dem kühlern Blut nicht treu. Dies Saitenspiel, das rings mit Harmonieen die ganze Erde magisch übergoß, verrauscht und schweigt; die Phantasie verblühet, der Lenz erbleicht, der Freude Gluth versprühet, - ein Einz'ges nur bleibt ewig wechsellos! Was nur allein des Zufalls Laune trotzet, die schöne Blüthe reiner Menschlichkeit, das uns allein zu freyen Wesen gründet, woran allein sich unsre Würde bindet, dies höchste Gut, es heißt - Selbstständigkeit. |