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Francisca
(1894-
 
 Stoecklin
1931)
 
 
 
Fieber
 
Müd und wirr lieg ich im Fieber.
Welt und Leben dämmert fern.
Immer träum ich dich, du Lieber.
Durch mein Fenster scheint ein Stern.
 
Meine weißen Hände liegen,
Tote Tauben, auf der Decke.
Und ich sehe Banges biegen
Sich zur bösen Dornenhecke.
 
O wie gut war einst das Leben!
Tausend Jahre lieg ich tot.
Und ich darf euch nicht mehr geben
Meiner Liebe einsam Rot.