|
Zur Startseite |
Inhalt Register |
< voriges Gedicht nächstes Gedicht > |
Maria Luise (1899- |
Weissmann
1929) |
|
Die fremde Stadt Der Himmel ist aus viel Zement gemauert, Sehr nah. Und grell mit Tünche übermalt Von jenem Blau, das Litfaßsäule strahlt; Aus Winkeln, dumpf und schwer, Verhängnis lauert, Und Ecken starren, oh so todumschauert, - Klippen. - ich Woge, jählings dran zerschellt, Bis mich die Flut zerschmettert weiterwellt. In diesem Autopfiff, der Nächte überdauert, Ging mir die ewige Seligkeit verloren. - Oh Engelstimmen, oh Gesang der Harfen, Gebetshauch, Palmenduft, oh Flügelwehn! Ich stoße mich an fest verrammten Toren, Ich starre rings in tausend Schreckenslarven, Ich bin so müd, und darf nicht schlafen gehn. |