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Maria Luise (1899- |
Weissmann
1929) |
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Das Mädchen spricht I. Es spürt mich Einer in allem Rosenduft, Ahne ich manchmal. Und er sucht mich auch In Fliederblüten und den blauen Glocken. Aber ich weiß mich selber nicht. Ich will ihm gerne beide Hände reichen; Nur meine Glieder sind so unbeschwert, Daß ich mir immer wie ein Wind entgleite. Ich glaube, daß ich noch nicht geboren bin. II. Einmal aber werde ich sein. Ganz plötzlich. Wie von einem Stern Der helle Stein zur Erde fällt, Wird tief mein Name in ihn fallen. Der vordem ging durch alle Gärten schwer Und träumte mich, gab mir Gesicht Und Leib und Lächeln, als er gläubig rief: Ich fand mich atmen. Und erstaunte tief. III. Aber es hängt vor allem Frühling Ein sanfter Schleier wie Herbst. Oder wurden meine Augen grau? Nie blendet mich der Tag. Ward ich der blassen Erde zart vertraut, Oh unsrer Liebe nahe Bitternis! Einmal werd ich der tiefste Schatten sein, Der sie befiel. |