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Elisabeth (1808- |
Kulmann
1825) |
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Das Eichhorn O allerliebstes Eichhorn! Schon lang steh' ich vor deinem, Dir unbequemen Käfig, Und kann nicht satt mich sehen An deinen raschen, holden Bewegungen und Spielen. Ich möchte gern dich streicheln, Doch fürcht' ich deine Zähne, So scharf, so fein, wie Nadeln. Nicht ich fürwahr, o Eichhorn, Hab' dich in dies Gefängniß Gesperrt; ich säh' viel lieber Dich auf den hohen Gipfeln Der nahen Bäume hüpfen Mit Vögeln in die Wette. Ich möchte gern dein Nest sehn Mit seinen bald geschloßnen, Bald offnen Thüren, daß ja Kein rauher Wind die zarten, Noch unbedeckten Kinder Mit kaltem Hauch berühre. O glücklich Thier! Bewohner Von zweien Elementen! Die Erde beut zur Nahrung Auf niedrigen Gesträuchen Die Fülle dir der Früchte Und klaren Thau auf Blättern; Und deine Freuden findest Du auf der Eiche Gipfel Im hohen Reich der Lüfte. |