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Elisabeth (1808- |
Kulmann
1825) |
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Der Herbst Den blauen Aether decket Ein grauer Wolkenhimmel, Und leichenbleiche Dünste Ziehn, alle Augenblicke In andere Gestalten Sich launenhaft verwandelnd, In mehr als einer Reihe Auf höhrer Winde Flügeln (Denn Ruhe herrscht auf Erden) Vom Süden nach dem Norden. In lauten Schaaren ziehen Die wetterkund'gen Schwalben, Die wolkenfrohen Lerchen, Selbst ihr, o Nachtigallen, In Eile nach dem Süden, Dem Sommer nach, wie Diener Dem reisenden Gebieter. Das Wandern dieser Wolken Vom Süden nach dem Norden, Das Wandern dieser Vögel Vom Norden nach dem Süden, Sie künden uns den Herbst an. Vorüber, ach! vorüber Sind deine heitern Tage Und tagehellen Nächte, O freudenvoller Sommer! Bald wird des Herbstes Odem Die letzten Blumen tödten, Mit grimmem Arme schüttelt Das Laub er von den Bäumen, Das Laub er von den Büschen! Schon decken keine Heerden Die Fluren mehr! Ihr traurig Gebrüll ertönt aus düstern Und kerkergleichen Ställen Der Arme sieht mit Grauen Den nicht mehr fernen Winter Mit seinen Frösten nahen! |
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Anmerkung des Herausgebers K. F. von Großheinrich: Man vergesse nicht, daß die Verf. unter dem 80. Grade nördlicher Breite schrieb. |
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