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Elisabeth (1808- |
Kulmann
1825) |
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Der Hagel Kommt Mädchen, laßt uns eilig Die schönen Perlen sammeln, Die uns der gute Himmel Mit vollen Händen zuwirft! Dann wollen wir in Schnüre Sie fassen, und am Halse Und zwischen unsern Locken Sie tragen, wie die Töchter Der Reichen, die von nun an So stolz nicht und verächtlich Auf uns herabsehn werden. Seht wie sie groß und rund sind Und klar, als wären wirklich Sie alle von Krystalle! Die Schloßen Nicht um euch zu bereichern, Ließ uns vor euch der Himmel In solcher Menge fallen. Ihr sollet euch ergötzen An unsrer Form und Klarheit. Wünscht und erfleht vom Himmel, O Mädchen, nichts als was euch Zum Leben unentbehrlich Ist: Speise, Trank und Kleidung Und eine Hütte, die euch Vor Wind und Regen schütze. Denn Reichthum, liebe Mädchen, Verhärtet nur die Herzen, Erzeuget Neid und Hochmuth. Seht, wir vergehen alle In euern jungen Händen. So kommen und verschwinden Die Schätze bei den Menschen; Man kann auf sie nicht rechnen, Wir aber, holde Mädchen, Verwandeln uns in Wasser, So klar und rein, daß keines Von allen euern Quellen Es jemals wagt, mit uns sich An Reinheit zu vergleichen. |