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Thekla (1866- |
Lingen
1931) |
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Befreiung Noch einmal reckt die Schuld ihr drohend Haupt Und greift nach mir mit gierigen Rächerhänden, Genug! du hast den Frieden mir geraubt, Doch meinen Sieg sollst du mir nicht entwenden. Ich hab gekostet vom Erkenntnisbaum, Ich habe nackt vor meinem Gott gestanden; Es sank die Lüge wie ein schwerer Traum, Die Seele riss sich los aus ihren Banden. Genug! mich treffen deine Blicke nicht, Geheilt, vernarbt sind alle alten Wunden Ich stehe in der Wahrheit reinem Licht, Ich habe mich und meinen Grund gefunden. |