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Friederike (1765- |
Brun
1835) |
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Mailied Feier der Lebenden und der Todten Wonne schwebet, Lächelt überall; Schwebt am lichtbegrünten Hügel, Lächelt aus der Fluthen Spiegel. Wonne schwebet, Lächelt überall! Liebe waltet, Wirket überall; In des Haines kühlem Raume, In dem weißen Blüthenraume. Liebe waltet, Wirket überall! Unschuld wallet, Unsichtbar doch nah'! Wallt auf hohem Buchenwipfel, Weilt im Nestchen unterm Gipfel. Unschuld wallet, Unsichtbar doch nah'! Freude tönet, Jauchzet fern und nah'! Auf dem dichtbeblümten Rasen Hüpfen Kindlein, Lämmer grasen. Freude tönet, Jauchzet fern und nah'! Auf! und windet Kränze, Mägdelein! Unschuld, Wonn' und Liebe walten! Seht die Blümlein sich entfalten! Auf! und windet Kränze, Mägdelein! Hüpfend schwinget Euch im Maientanz! Horch! der Kukuk, fern am Weiher, Ruft dem Sommer! Frühlingsfeier Währt - ach! währet Wie der Blüthenkranz! Wehmut dämmert Tief im Blumenkelch! Seht sie in des Thaues Perlen! Hört sie klagen unter Erlen! Wehmut dämmert Tief im Blumenkelch! Töne leiser, Sanfter Freuden Chor! Geister schweben in den Lüften - Geister wallen mit den Düften - Töne leiser, Sanfter Freuden Chor! Frühling blühet Auf der Todtengruft! Nur dem Tod' entkeimt das Leben. Seht die Schmetterlinge schweben! Hoffnung waltet Ob der Todtengruft! |