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Johanne Juliane (1776- |
Schubert
1864) |
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Der Sommerabend An M. F., als dieselbe in Warmbrunn war Licht ists noch am Abend-Himmelsrande Von der Sonne sanftem Scheideblick; Und im holden, rosigen Gewande Glänzt uns noch ihr letzter Strahl zurück. O des schönsten Sommerabendskühle Wandelt sanft durch Wiesen, Flur und Hain; Und voll süßer, zärtlicher Gefühle Denk' ich jetzt, du Vielgeliebte! dein. Denke dein, hier, wo im Abendhauche Sich das Herz zu reiner Lust erhebt, Süßer Duft vom Sommerblumenstrauche Um des Nachtwind sanftem Flügel schwebt. O vielleicht, von Hochgefühl durchdrungen, Trinkst auch du jetzt Wonne der Natur; Und, umhüllt mit Abenddämmerungen Blumenduft auf einer stillen Flur. Siehst einmal, entflohn dem Stadtgetümmel, Wo so oft die stillern Freuden fliehn, Schöner unter Gottes freiem Himmel Um dich her des Lebens Anmuth blühn. Oft schon folgt' im Geist ich dir zur Quelle, Die dort warm und segenbringend fließt, Wo Gesundheit sich mit jeder Welle Stärkend in die kranken Nerven gießt. O genieße, Freundin! ganz das Glücke, Welches dir der warme Quell verspricht; Komm gesund zu deiner Stadt zurücke; Lebe glücklich, und - Vergiß mein nicht! |