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Karoline von (1780- |
Günderrode
1806) |
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Überall Liebe Kann ich im Herzen heiße Wünsche tragen? Dabei des Lebens Blüthenkränze sehn, Und unbekränzt daran vorüber gehn Und muß ich traurend nicht in mir verzagen? Soll frevelnd ich dem liebsten Wunsch entsagen? Soll muthig ich zum Schattenreiche gehn? Um andre Freuden andre Götter flehn, Nach neuen Wonnen bei den Todten fragen? Ich stieg hinab, doch auch in Plutons Reichen, Im Schooß der Nächte, brennt der Liebe Glut Daß sehnend Schatten sich zu Schatten neigen. Verlohren ist wen Liebe nicht beglücket, Und stieg er auch hinab zur styg'schen Flut, Im Glanz der Himmel blieb er unentzücket. |