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Clara (1861- |
Müller
1905) |
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Träume nur, Seele ... In den verdämmernden Herbsttag hinein zauberst du lachenden Sonnenschein, und aus der Blätter vergilbendem Flor blühen dir duftige Veilchen empor, träumende Seele - Tönt denn der Glocken dumpfhallender Klang dir wie ein schmetternder Lerchengesang? Siehst du der Erde verweintes Gesicht, fühlst du die eisigen Nebel denn nicht, träumende Seele? - Träume nur, träume ... der Frühling ist weit; Rosen hat's nimmer im Winter geschneit - dumpf nur und klagend, verweht vom Nordwest, läuten die Glocken zum Totenfest. Träume nur, Seele ... |