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Emerenz (1874- |
Meier
1928) |
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E. Nichts ekelhafter doch, als ein verliebter Mann, Bei dessen Werben man nichts fühlen kann, Als höchstens Mitleid, dem sich Hohn gesellt! Ein Hündchen dünkt er mir, das wedelnd bellt. Tagtäglich sitzt ein ungewaschner Bube Mit seinem süßen Lächeln in der Stube; Er kokettiert, er prahlt, der dumme Wicht, Und schmachtet nimmermüd mir ins Gesicht. Ich weiß, nähm' ich den ersten besten Stock Und schlüg' ihn, würd' er tanzen wie ein Bock Und meckern neuerdings von seiner Glut. Herrgott, die Wut - ich habe eine Wut! |