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Elisabeth (1808- |
Kulmann
1825) |
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Des Menschen Pläne Aus fernen Ländern kehrte Zur Heimat nun ein Mann Mit Gold und Diamanten, Die handelnd er gewann. Fern glühn der Reichsstadt Thürme Vor ihm im Abendroth. »Hier ess' ich im Gebirge Mein letztes Abendbrot. »Wie wird sich Alles drängen Nun um den reichen Mann! Zehn Jahr sind's, keiner blickte Den armen Jüngling an. »Im nächsten Monat findet Die Wahl der Rathsherrn Statt; Sie wählen mich zum Rathsherrn, Um's Jahr zum Haupt der Stadt.« Izt steigt der reiche Wandrer In ein anmuthig Thal, Tritt heiter in die Schenke, Bestellt sein Abendmahl. Da schenkt ein schlankes Mädchen, Das er als Kind gesehn, Ihm Wein aus blankem Kruge, Und will dann wieder gehn. »Wie bist du groß geworden, Und schön, seit ich dich sah! Zehn Jahre sind's zu Ostern; Arm war, sehr arm ich da. »Nun bin ich reich geworden Im fernen Morgenland Sag', würdest du mich nehmen, Böt' ich dir meine Hand?« Bei diesen Worten wurde Das Mädchen roth wie Blut. »Hol' Würd' und Amt der Kuckuck! Hier lebt sich's froh und gut.« Im schönen Thale siedelt Der reichgewordne Mann, Fern von der Städte Ränken, Sich mit dem Mädchen an. |