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Kathinka (1801- |
Zitz
1877) |
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Was geht es dich an Wenn dir mein Auge mit trunknem Entzücken Folget, so weit es dich sehen nur kann. Wenn deine Worte mich innig beglücken, Wo ich sie höre - was geht es dich an? Bist du der Stern mir, der Strahlen versendet Auf meines Lebens umdüsterte Bahn, Bist du die Sonne mir, die mich verblendet, Wenn ich dir gut bin, was geht es dich an? Bist du die Gottheit, die still ich verehre, Zu der ich hohes Vertrauen gewann Und ihr im Herzen errichtet Altäre - Wenn ich dich liebe, was geht es dich an? Wenn ich nichts fordre, so mußt du es dulden, Was ich an Opferrauch für dich ersann; Was ich auch leide, ist nicht dein Verschulden, Und wenn ich sterbe, so geht's dich nichts an. |